Die Abrisskante in Form der Kurslücke vom Jahresauftakt bei 10.743 zu 10.486 Punkten aber auch das gestrige Abwärtsgap bei 9.929/864 Punkten sind äußere Anzeichen des schwierigen Fahrwassers in dem sich der DAX® gegenwärtig befindet. Als weiteres dient u. E. das neue Verlaufstief bei 9.615 Punkten. Auf dieser Basis kam es allerdings gestern zu einer deutlichen Gegenbewegung, so dass auf Tagesbasis ein sog. "Hammer" zu Buche steht. Dieses potentielle Candlestickumkehrmuster wurde dabei im Dunstkreis der Parallelen (akt. bei 9.689 Punkten) zum Abwärtstrend seit April 2015 ausgeprägt. Per Saldo steigen deshalb die Chancen auf einen versöhnlichen Wochenausklang, in dessen Verlauf die zweite der eingangs angeführten Kurslücken durchaus geschlossen werden könnte. Um aber für eine größere Entspannung zu sorgen, müsste das Aktienbarometer die Kombination aus dem Dezembertief und dem Hoch vom 13. Januar bei 10.123/64 Punkten zurückerobern. Auf der Unterseite bietet sich das o. g. Verlaufstief bei 9.615 Punkten als kurzfristige Absicherung an, denn ein Rutsch unter dieses Levels negiert die positiven Implikation des beschriebenen "Hammers" und ebnet sogar den Weg bis zu den Jahrestiefs 2015 bei 9.338/25 Punkten. |