Die letzten Jahre waren für E.ON-Aktionäre zweifelsohne kein Zuckerschlecken. Seit 2013, als das Unterschreiten des Tiefs vom Sommer 2011 bei 12,50 EUR keinen neuen Abgabedruck mehr nach sich zog, arbeitet der Versorger aber an einer Stabilisierung. Insgesamt sind in diesem Zusammenhang drei Aspekte interessant: Zunächst einmal dokumentieren die jüngsten beiden "Hammer"-Kerzen die solide Nachfragesituation auf Basis des 2011er-Tiefs. Zum Zweiten hat das Papier zuletzt eine Aufwärtskurslücke (untere Gapkante bei 14,38 EUR) gerissen - nach einer längeren Durststrecke sorgte in der Vergangenheit dieses Phänomen regelmäßig für eine nachhaltige Gezeitenwende. Zu guter letzt schickt sich der Titel an die 38-Monats-Linie (akt. bei 14,80 EUR) zurückzuerobern. Parallel zur charttechnischen Situation signalisieren auch diverse Indikatoren eine Verbesserung. Während der MACD "long" positioniert ist, sticht im Verlauf des RSI eine abgeschlossene Bodenbildung ins Auge (siehe Chart). In der Summe können Anleger mit einem engen Stopp auf Basis des o. g. Gaps auf ein neues Jahreshoch jenseits von 15,37 EUR bzw. perspektivisch sogar auf ein Wiedersehen mit dem 2009er-Tief bei 17,77 EUR setzen. |