Nach dem Schließen des verbliebenen Kontraktwechselgaps vom September am Dienstag gelang dem Euro-BUND-Future einen Tag später auch der Sprung über den bisherigen Rekordstand von Ende August (151,83). Mit reichlich Rückenwind wurde im Anschluss ein neues Allzeithoch (152,49) erzielt. Zwar konnte das erreichte und gestern noch einmal bestätigte Rekordniveau nicht verteidigt werden, dennoch hat das Rentenbarometer die in den letzten Analysen geäußerte freundliche Grundeinschätzung mehr als erfüllt. Im "uncharted territory" definiert die Parallele (auf Monatsbasis akt. bei 153,93) zum Basisaufwärtstrend seit Sommer 2008 eine der wenigen verbliebenen Anlaufmarken. Kurzfristig steigt nach der dynamischen Aufwärtsbewegung und mit Blick auf die zunehmend überkaufte Lage bei den technischen Indikatoren sowie das frische Ausstiegssignal beim Stochastik das Risiko von Kursrückschlägen. Um die Positivbewegung bereits zu den Akten zu legen, ist es aber noch zu früh. Auf der Unterseite bietet sich die Kombination aus der 38-Tages-Linie (akt. bei 149,92) und dem Haussetrend seit dem Jahresbeginn 2014 (akt. bei 149,71) zur Absicherung bestehender Longpositionen an. Zuvor stellt bereits das Tief vom 4. September bei 150,49 eine erste untergeordnete Haltemarke dar. |