Zum Wochenauftakt musste der Euro-BUND-Future etwas Federn lassen. Nach dem Ausloten der Marke von 160 scheint die Marktteilnehmer der Mut zu verlassen. Aus charttechnischer Sicht ist der Kreuzwiderstand aus dem Hoch von Ende Januar bei 159,54, dem eingangs erwähnten Rekordstand und der Parallelen (akt. bei 160,10) zum steilen Aufwärtstrend seit Januar 2014 ohnehin als massives Barrierenbündel zu interpretieren. Mit einem gewissen Zeitverzug könnte sich zudem die Indikatorenkonstellation als Hemmschuh erweisen. So mahnen MACD und RSI weiter zur Vorsicht, wobei Ersterer an seiner Signallinie gescheitert ist und bereits wieder nach unten abkippt ("bullish failure"). Auf ein solches Phänomen folgte in der Vergangenheit regelmäßig eine neue Abwärtswelle. Trotz aller Warnsignale seitens diverser Indikatoren ist aber weiterhin ein Bruch der Haltezone aus der 38-Tages-Linie (akt. bei 158,36) und den letzten beiden Korrekturtiefs bei 158,20/18 absolut zwingende Voraussetzung für eine längere Atempause. Ohne dieses "Break" befindet sich der Euro-BUND-Future derzeit in charttechnischem Niemandsland. |