Den gestrige doppelten "inside day" hat der Euro-BUND-Future nach unten aufgelöst. Damit bestätigt sich der Eindruck, dass die dynamischen Aufwärtskräfte der letzten Wochen an Dynamik verloren haben und neue Höchstkurse jenseits von 157,97 nur schwer zu realisieren sind. Diese Einschätzung wird zum einen durch den Bruch des steilen Aufwärtstrends seit Anfang Dez. (akt. bei 158,07) und zum anderen beim Blick auf die Indikatoren gestützt. Hier hat neben dem Stochastik nun auch der Trendfolger MACD seine Triggerlinie von oben durchstoßen und mahnt somit zur Vorsicht. Große Sorgen müssen sich die Rentenmarktbullen aber bisher nicht machen. Als erste kleinere Anlaufmarke fungiert das Tief vom 9. Januar bei 156,10. Ernsthaft gefährdet ist die grundsätzlich positive Grundverfassung des Rentenbarometers aber erst, wenn der Basisaufwärtstrend seit Sommer 2008 bei gut 155 verletzt wird. Die Kombination aus dem Aufwärtstrend seit dem Jahreswechsel 2013/14 (akt. bei 153,63) und dem Hoch vom 1. Dezember 2014 (153,01) würde dann den nächsten Unterstützungsbereich darstellen. Auf der Oberseite dürfte wohl erst der Sprung über das jüngst ausgeprägte Allzeithoch (157,97) neue Impulse freisetzen. |