Der Kontraktwechsel beim Euro-BUND-Future hinterlässt deutliche Spuren im Chartverlauf des Rentenbarometers. So schlägt sich der Wechsel auf den Juni-Kontrakt in einer markanten Abwärtskurslücke zwischen 159,00 und 157,37 nieder. Allerdings hat sich der Zinsfuture gestern bereits aufgemacht, das beschriebene Abwärtsgap einzugrenzen, was sich an der starken weißen Kerze des Handelstages ablesen lässt. Überhaupt: Ein weiteres Hineinlaufen in die Kurslücke stellt in den nächsten Tagen ein realistisches Szenario dar. Vor einem vollständigen Schließen der Rollover-Kurslücke definieren die Tiefs bei 158,06/18/20 noch nennenswerte Barrieren. Auf der Unterseite ist der Euro-BUND-Future dagegen durch die Tiefs vom 9. und 22. Januar bei 156,10/156,00 unterstützt. Charttechnisch wesentlich bedeutender ist aus unserer Sicht aber die Kombination aus der 90-Tages-Linie (akt. bei 155,56) und dem steilen Aufwärtstrend seit Januar 2014 (akt. bei 155,25). Erst ein Bruch dieser Bastion würde dem Rentenbarometer einen echten Nackenschlag versetzen und den Weg bis zur 200-Tages-Glättung (akt. bei 151,72) ebnen. Dann wäre auch das Rollover-Gap vom Dezember 2014 geschlossen. |