In der abgelaufenen Woche gelang es dem Euro-BUND-Future die Rollover-Kurslücke von Anfang September (obere Gapkante bei 151,05) fast vollständig zu schließen. Dennoch fallen die kleinen Kerzenkörper der letzten Tageskerzen ins Auge. In den kleinen Schwankungsbreiten zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs spiegelt sich die derzeitige Unentschlossenheit der Marktteilnehmer wider. In dieser Gemengelage bietet sich eine prozyklische Positionierung im Ausbruchsfall an. D. h. gelingt dem Zinsbarometer der Spurt über das jüngste Verlaufshoch bei 150,78 winkt tatsächlich das vollständige Schließen der eingangs erwähnten Kurslücke. Andererseits würde ein Rutsch unter die 38-Tages-Linie (akt. bei 149,86) die charttechnische Lage kurzfristig eintrüben. Dies gilt umso mehr als, dass bei einer negativen Weichenstellung aus Sicht des Stundencharts gleichzeitig eine kleine Schulter-Kopf-Schulter-Formation vervollständigt wäre, aus der sich immerhin ein kalkulatorisches Abschlagspotential von gut 80 Ticks ableiten lässt. Unter dem Strich sollten Anleger demnach ihr Pulver trocken halten, bis einer der beiden Signalgeber aktiviert wird. |