Der Euro-BUND-Future ist jüngst wieder in den steilen Aufwärtstrendkanal seit Januar 2014 (obere Begrenzung akt. bei 159,02) zurückgefallen. Rein charttechnisch betrachtet, handelt es sich bei einem Überschießen über einen etablierten Haussetrend oftmals um eine Übertreibung, die zumindest kurzfristig eine Korrektur nach sich zieht. Beachtenswert halten wir in diesem Zusammenhang die gegenwärtige Indikatorenkonstellation. Während beim MACD eine divergente Entwicklung vorliegt, indem die jüngsten Verlaufshochs im eigentlichen Chartverlauf nicht mehr durch entsprechende Indikatorenpendants bestätigt wurden, liegt im Verlauf des RSI eine klassische Toppbildung vor (siehe Chart). Apropos Toppbildung: Im Stundenchart schwebt das Damoklesschwert einer kleinen Schulter-Kopf-Schulter-Formation über der jüngsten Kursentwicklung. Unterhalb der Marke von 158 ½ wäre die Toppbildung vervollständigt, aus der sich immerhin ein rechnerisches Abschlagspotential von rund 100 Ticks ableiten ließe. Vor diesem Hintergrund scheint eine Verschnaufpause in den nächsten Tagen bis in den Bereich der horizontalen Auffangmarken bei 157,97/83 (Hoch vom 16. bzw. Tief vom 28. Januar) durchaus realistisch. |