Am vergangenen Freitag konnte der Euro-BUND-Future erstmals seit dem Kontraktwechsel von Anfang September Kapital aus der zuletzt beschriebenen Haltezone aus einem Fibonacci-Bündel zweier verschiedener Retracements (148,24 bzw. 148,21) und der 90-Tages-Linie (akt. bei 147,95) schlagen. Aus Sicht der Candlestickanalyse steht ein bemerkenswertes "bullish engulfing" zu Buche, das die Kerzenkörper der letzten acht Vorperiodenkerzen umschließt. In der Summe weckt dieses Kursmuster Hoffnungen auf eine Erholung des Rentenbarometers. Dieses Szenario dürfte sich verfestigen, wenn es gelingt, die letzten beiden Verlaufshochs bei 148,62/72 aus dem Spiel zu nehmen. Aus Sicht des Stundencharts wäre dann eine endgültig eine kurzfristige Bodenbildung vervollständigt, aus der sich immerhin ein rechnerisches Anschlusspotential von rund 90 Ticks ableiten lässt. Im Erfolgsfall dürfte der Euro-BUND-Future zumindest teilweise in die Kontraktwechsel-Kurslücke (obere Gapkante bei 151,05) hineinlaufen. Um die positiven Implikationen des "bullish engulfing" im Tagesbereich nicht zu negieren, sollte das Tagestief vom Freitag bei 147,63 nicht mehr unterschritten werden. |