Anfang Oktober musste der Euro im Vergleich zum US-Dollar mit 1,2499 USD ein Zwei-Jahres-Tief verkraften. Die anschließende Erholung der Einheitswährung verlief recht undynamisch und muss bereits wieder als beendet bezeichnet werden. Der Bruch des kurzfristigen Erholungstrends (akt. bei 1,2663 EUR) dient in diesem Zusammenhang als Schlüsselargument, zumal die vorangegangene Erholung damit als (abwärtstrend-)bestätigende Flagge interpretiert werden muss (siehe Chart). Der seit Anfang Mai bestehende Baisseimpuls sollte deshalb wieder an Fahrt gewinnen. Die Kombination aus der 76,4%-Korrektur der gesamten Aufwärtsbewegung seit Juli 2012 (1,2501 USD) sowie dem eingangs angeführten zyklischen Tief bei 1,2499 USD definiert dabei ein erstes Anlaufziel. Unterhalb dieser Bastion besitzt die Haltezone bei rund 1,22 USD eine hohe Bedeutung. Auf diesem Niveau fällt die 200-Monats-Linie (akt. bei 1,2213 USD) mit einer steigenden Trendlinie zusammen, die verschiedene Tiefs seit Herbst 2003 verbindet und aktuell ebenfalls bei gut 1,22 USD verläuft. Um dagegen den größten Druck vom Euro zu nehmen, ist zumindest eine schnelle Rückeroberung der Jahrestiefs von 2013 bei rund 1,2750 USD vonnöten. |