Mit der 200-Tages-Glättung (akt. bei 1,1036 USD) hat der Euro im Vergleich zum US-Dollar zuletzt unser erstes Erholungsziel erreicht. Eine Rückeroberung des gleitenden Durchschnitts ist indes die Grundvoraussetzung dafür, dass die Einheitswährung einen neuen Schub verliehen bekommt. Im Erfolgsfall dürften die Tiefstände vom Januar und September bei rund 1,11 USD nur eine Zwischenstation auf dem Weg zu deutlich höheren Notierungen darstellen. Allerdings ist der Euro zunächst an der 200-Tages-Linie gescheitert, so dass Anleger der Unterseite wieder ein verstärktes Augenmerk widmen sollten. Hier gilt es, insbesondere die Tiefs vom Mai und Juli bei rund 1,08 USD zu verteidigen, da ansonsten das jüngste Verlaufstiefs bei 1,0538 USD bzw. das Mehrjahrestief vom März bei knapp 1,05 USD wieder unmittelbar in Reichweite rückt. Bei den quantitativen Indikatoren zeigt sich ebenfalls ein gemischtes Bild. Per Saldo liegt aus charttechnischer Sicht derzeit eine klassische Pattsituation vor und Anleger sollten abwarten, welcher der beiden Signalgeber bei 1,08 USD bzw. gut 1,10 USD als erstes aktiviert wird. |