Mitte Dezember hat der Euro im Vergleich zum US-Dollar die Haltezone aus den Tiefpunkten vom Mai und Juli 2015 bei gut 1,08 USD fast punktgenau bestätigt (siehe Chart 1). Einen Bruch der genannten Unterstützungen gilt es weiterhin zu vermeiden, da Investoren ansonsten einen weiteren Rücklauf bis zu den Tiefs bei 1,0538/19 USD bzw. 1,0456 USD einkalkulieren müssten. Auf der Oberseite hat dagegen jüngst die sich stabilisierende 200-Tages-Linie (akt. bei 1,1039 USD) weitere EUR-Kursavancen ausgebremst. Gelingt die Rückeroberung der meistbeachteten Glättungslinie, dürften die Tiefstände bei 1,11 USD nur eine Durchgangsstation auf dem Weg zum Abwärtstrend seit Ende August (akt. bei 1,1233 USD) darstellen. Perspektivisch rücken dann sogar die Hochs bei rund 1,15 USD, und damit der Auftakt zur o. g. massiven Widerstandszone, in den Fokus. Verheimlichen wollen wir in diesem Zusammenhang allerdings keinesfalls, dass es sich 2016 um ein sogenanntes "Wahljahr" handelt. Gemäß des US-Präsidentschaftszyklus neigt der Greenback im Vorfeld der Wahlen traditionell zur Stärke, so dass die Zyklik ein Gegenargument zu der von uns bevorzugten Seitwärtsbewegung darstellt. |