Volatilität klopft an
Beim USD-Index (siehe seperate Analyse unten) haben die Bollinger Bänder ihren Vorlaufcharakter eines größeren Kursschubs im Jahr 2014 bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Hier lagen die Bollinger Bänder im Monatsbereich sogar so dicht beieinander wie seit den 1970er Jahren nicht mehr. Per Saldo lassen sich also nicht nur Warnsignale für einen nachhaltigen Bewegungsimpuls gegenüber dem Euro identifizieren, sondern möglicherweise steht der gesamte Währungsbereich vor größeren Verschiebungen. Aus Investorensicht herrscht 2015 unverändert ein Umfeld, in dem Anleger "Volatilität suchen sollten". Interessant ist in diesem Zusammenhang ein intensiverer Blick auf die Konstellation bei den Bollinger Bändern: Wann immer in der Vergangenheit eine ähnliche Extremkonstellation vorlag, kam es in der Folge zu einem dynamischen Bewegungsimpuls (siehe grüne Pfeile in Chart 3). Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn zuletzt wurde das untere Bollinger Band (akt. bei 1,2339 USD) unterschritten. In den letzten 20 Jahren gab es insgesamt fünf Konstellationen, in denen die Bollinger Bänder eine ähnliche Extremsituation anzeigten wie zuletzt. Warum ist diese Randnotiz überhaupt der Rede wert?

EUR/USD (Monthly)
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