Der Blick auf den Tageschart des Edelmetalls verrät, dass der Fehlausbruch auf der Unterseite sogar umso bemerkenswerter ist, als dass in diesem Zeitfenster im November vergangenen Jahres gleichzeitig ein absteigendes Dreieck nach unten aufgelöst wurde. Dank der Rückeroberung der alten Tiefs bei 1.181/85 USD konnten die negativen Implikationen aus diesem Kursmuster (zunächst) negiert werden (siehe Chart 4). Dennoch liegt beim Goldpreis weiterhin einiges im Argen. Um diese Feststellung zu untermauern, wollen wir die gute alte Dow-Theorie bemühen. Hier liegt weiterhin eine Folge fallender Hoch- und fallender Tiefpunkte vor, so dass das "Rückgrat der Technischen Analyse" einen intakten Abwärtstrend signalisiert. Durchbrechen würde das Edelmetall diesen Teufelskreis erst dann, wenn zumindest die Widerstandszone aus dem Tief vom Juni und dem Hoch vom Oktober 2014 bei 1.241/55 USD, einem Fibonacci-Level (1.262 USD) und der fallenden 200-Tages-Linie (akt. bei 1.264 USD) zurückerobert wird. Wünschenswerter wäre sogar ein Bruch des Abwärtstrends seit Mai 2013 (akt. bei 1.316 USD). Da die angeführte Trendlinie gleichzeitig die obere Begrenzung des o. g. absteigenden Dreiecks markiert, wäre im Erfolgsfall das negative Chartmuster endgültig passé. |