Beim Goldpreis ist von den anfänglichen Kursgewinnen, mit denen das Edelmetall in das Jahr 2015 startete, nichts mehr übrig. Im Quartalschart schlägt sich diese Entwicklung in einem markanten Docht der bisherigen Periodenkerze nieder. Damit steht die wichtige Kreuzunterstützung aus dem Basisaufwärtstrend seit Beginn des Jahrtausends (akt. bei 1.198 USD) und dem Tief vom Juni 2013 bei 1.181 USD bereits wieder zur Disposition. Zusammen mit dem Fibonacci-Cluster aus dem 61,8%-Retracement des Hausseimpulses von Ende 2008 bis September 2011 (1.154 USD) und der 50%-Korrektur der längeren Aufwärtsbewegung seit 2004 (1.147 USD) entsteht ein lehrbuchmäßiges Unterstützungsbündel. Da ein Abgleiten unter diese Bastion den grundsätzlichen Haussetrend der letzten 14 Jahre beendet, kann die Bedeutung der o. g. Auffangmarken gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Als Warnsignal müssen Anleger dabei die Tatsache werten, dass auf Quartalsbasis die letzten Erholungshochs jeweils auf niedrigerem Niveau ausgeprägt wurden. Bei einer negativen Weichenstellung sollten Investoren ein Wiedersehen mit den Hochpunkten der Jahre 2008 und 2009 bei rund 1.000 USD einkalkulieren. |