Der Langfristchart des Nikkei 225 gehört bereits seit längerem zu unseren Favoriten. Dafür sorgt zunächst der Bruch des Abwärtstrends seit Juni 1996 (akt. bei 15.544 Punkten), zumal der beschriebene Trendbruch durch die Aufwärtskurslücke vom November 2014 (untere Gapkante bei 16.534 Punkten) untermauert wird. Per Saldo kann dank der konstruktiven Weichenstellung erstmals im gesamten Baissezyklus seit Ende der 1980er Jahre von einer großen, tragfähigen Bodenbildung ausgegangen werden. In diesem Zusammenhang sorgen der jüngste Spurt über die Marke von 18.000 Punkten sowie das positive Schnittmuster zwischen der 38- und der 200-Monats-Linie (akt. bei 13.109 bzw. 12.710 Punkten) für zusätzliche Ausrufezeichen. Deshalb dürfte das 2007er-Hoch bei 18.300 Punkten nur eine Durchgangsstation auf der Oberseite darstellen. Perspektivisch winken erstmals seit Beginn des Jahrtausends sogar wieder Notierungen oberhalb der Marke von 20.000 Punkten, denn die Hochs von 2000, 1994 und 1996 bei 20.833/21.573/22.750 Punkten definieren die nächste wichtige horizontale Anlaufzone. Um die gegenwärtige Steilvorlage nicht leichtfertig zu verspielen, sollte der Nikkei 225 die untere Gapkante der o. g. Kurslücke zukünftig nicht mehr unterschreiten. |