Als Kandidat mit tausend Leben erweist sich nach wie vor der S&P 500. So schlossen die amerikanischen Standardwerte die letzte Woche mit einem nahezu idealtypischen "morning star" ab, wodurch die Hoffnungen auf ein Ende des Korrekturimpulses seit Mitte September befeuert werden. Im Wochenbereich liegt zudem ein ebenso lehrbuchmäßiger "Hammer" vor. Das bemerkenswerte ist aber, dass die beiden angeführten Umkehrmuster aus der Candlestickanalyse im Dunstkreis des Haussetrends seit Juni 2013 (akt. bei 1.961 Punkten) ausgeprägt wurden. Per Saldo bestehen also durchaus gute Chancen, die Hochpunkte vom September bei 2.011/19 Punkten nochmals ins Visier zu nehmen. Helfen könnten dabei saisonale Aspekte: So ist das letzte Quartal nicht nur traditionell der beste Teilabschnitt im Jahresverlauf, sondern auch der Dekaden- sowie der US-Präsidentschaftszyklus begünstigen 2014 eine klassische Jahresendrally. Begraben müssten Anleger ihre Hoffnungen indes erst, wenn die Marke von 1.900 Punkten unterschritten wird. Auf diesem Niveau fällt das Korrekturtief vom August (1.905 Punkte) mit verschiedenen alten Hochpunkten, der Aufwärtskurslücke vom Mai (untere Gapkante bei 1.901 Punkten) sowie der 200-Tages-Linie (akt. ebenfalls bei 1.901 Punkten) zusammen. |