"outside day" gibt Leitplanken vor
Die Sentimenterhebung der American Association of Individual Investors (AAII) hat zuletzt gleich mehrere Extremwerte erreicht. Während die vorletzte Umfrage den niedrigsten Stand an Bären unter den US-Privatanlegern seit 2005 (15 %) auswies, ist der Grad an Optimismus mittlerweile auf dem höchsten Stand seit dem Jahr 2010 angelangt. In diesem Umfeld konnte der S&P 500 zwar immer weitere Rekorde verbuchen und sein Allzeithoch bis auf 2.046 Punkte ausbauen, dennoch dürften die Bäume zumindest kurzfristig nicht mehr in den Himmel wachsen. Interessanterweise haben die amerikanischen Standardwerte ihren neuen Rekordstand mit einem sog. "outside day" realisiert, d. h. nicht nur das Hoch lag höher als das Vorperiodenpendant, sondern gleichzeitig wurde das Tagestief auf einem niedrigeren Niveau ausgeprägt. Solchen Außenstäben kam in der Vergangenheit regelmäßig eine hohe Bedeutung zu. Deshalb dient u. E. ein Anstieg über das o. g. Rekordhoch als Katalysator um die 138,2%-Fibonaccci-Projektion der jüngsten Korrektur (2.095 Punkte) anzusteuern. Aufgrund des "herangereiften" Sentiments halten wir eine temporäre Verschnaufpause, besonders wenn das Tief des "outside days" bei 2.030 Punkten unterschritten wird, aber für das wahrscheinlichere Szenario.

S&P 500® (Daily)
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