Als nächstes wollen wir - wie bereits vor einem Jahr - einen Blick auf die langfristige Indikatorenkonstellation beim S&P 500 werfen. Um es vorweg zu nehmen: Die bereits seinerzeit heißgelaufene Indikatorenlage hat sich weiter zugespitzt. So notiert beispielsweise der RSI bereits seit dem Frühjahr 2013 im überkauften Terrain, während der trendfolgende MACD mittlerweile klar die historischen Hochstände von der Jahrtausendwende überboten hat. Trotz dieser überhitzten Situation ist der Trendfolger aber weiter "long" positioniert, und auch im Verlauf des RSI hat der seit Anfang 2009 bestehende Aufwärtstrend unverändert Bestand (siehe Chart 7). Auf einen Bruch dieses Trends als wichtiges "Frühwarnsystem" einer ernstzunehmenden Korrektur - sollte es im Verlauf des Jahres 2015 dazu kommen - werden wir sicher in unseren unterjährigen Publikationen eingehen. Per Saldo ist eine heißgelaufene Indikatorenkonstellation ebenso wenig von der Hand zu weisen, wie eine selektiver werdende Hausse. Von der Wertigkeit der Argumente besitzt das oben beschriebene "major breakout"-Szenario aber eindeutig die höhere Relevanz, zumal Divergenzen einen Basiswert sehr lange begleiten können.
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