Wo sind all die Zinsen hin?
Untere Zinswenden gehen selten dynamisch vonstatten, sondern benötigen regelmäßig vor allem eines: viel Zeit! Das war einer der "Aufhänger", der uns im letzten Jahr davon ausgehen ließ, dass es zwar noch Kursziele bei den Renditen dies- und jenseits des Atlantiks nach oben abzuarbeiten gibt, es im Anschluss daran aber sogar nochmals zu einer prozyklischen Kaufgelegenheit am Rentenmarkt kommen sollte. Damit waren wir zwar wesentlich optimistischer als der Konsens, aber in der Rückspiegelbetrachtung leider nicht optimistisch genug, denn die taktische Kaufgelegenheit entstand de facto am 1. Handelstag des Jahres 2014. In Verlauf einer beispiellosen Rally ist die 10-jährige Rendite in Deutschland seither von 1,97 % auf neue Rekordtiefs unterhalb von 0,60 % gefallen. Deshalb ist das alte Keynes-Zitat, wonach "Märkte sehr viel länger irrational sein können als man selber liquide ist" aktueller denn je. Erschwerend kommt hinzu, dass in Zeiten mit negativen Zinsen, in denen die Notenbanken zudem als wichtige Marktplayer auftreten, nicht unbedingt von einem freien Spiel der Marktkräfte ausgegangen werden kann. Das ist aktuell die Herausforderung, der sich alle Analysemethoden - also auch die technische - stellen müssen. Das macht die Jahresprognose nicht gerade leichter.

US-T-Bond-Future (Monthly)
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