Dies zeigt sich an den Verkäufen der Premium- und Luxuskleidung, die nach Berechnungen der Commerzbank im zweiten und dritten Quartal unter denen der Wettbewerber lagen. "Die Positionierung von Boss und Hugo ist nicht stark genug, um einen besseren Verkaufspreis und Wachstum zu ermöglichen", stellen die Experten fest. Kurzfristig ist keine Besserung in Sicht, im Gegenteil: Vorstandschef Mark Langer hat alle Hände voll zu tun, um die im Oktober gesenkte Jahresprognose überhaupt zu erreichen. Große positive Überraschungen sind also im vierten Quartal nicht zu erwarten. Etwas Fantasie in den MDAX-Titel könnte im kommenden Frühjahr kommen, wenn Langer seine weiteren strategischen Schritte auf dem Kapitalmarkttag veröffentlichen wird. Aktuell ist die Bewertung der Aktie, auch wenn sie klar unter der Vergleichsgruppe liegt, angesichts der fehlenden Verbesserungen bei Umsatz und Margen aber ausreichend.