Für die Aktie des Modekonzerns Hugo Boss geht es kräftig nach oben. Hintergrund ist, dass die Süddeutschen ihren Ausblick trotz des schwierigen Marktumfeldes bekräftigten. Demnach soll sich der Umsatz auf währungsbereinigter Basis stabil entwickeln oder um bis zu drei Prozent sinken. Für das operative Ergebnis (EBITDA vor Sondereffekten) erwartet Hugo Boss einen Rückgang zwischen 17 und 23 Prozent. Trotz des Gewinnrückgangs rechnet die MDAX-Firma mit einem stabilen Free Cashflow.

Das dritte Quartal war nicht einfach", sagt Hugo Boss-Chef Mark Langer. In China zeige der Trend aber klar nach oben. "Es ist uns außerdem gelungen, unsere Kostenstrukturen sehr schnell an das veränderte Umfeld anzupassen. Damit liegen wir bei allen Maßnahmen, mit denen wir unser Ergebnis im laufenden Jahr absichern, voll im Plan oder sogar darüber", so Langer weiter.

Im dritten Quartal sanken die Erlöse auf währungsbereinigter Basis um drei Prozent. Belastet von negativen Währungseffekten wies Hugo Boss ein Umsatzminus von sechs Prozent auf 703 Millionen Euro aus. Besonders bitter: In Deutschland brach der Umsatz um zehn Prozent ein. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA vor Sondereffekten) sank um 14 Prozent auf 145 Millionen Euro. Das Konzernergebnis fiel daneben um neun Prozent auf 81 Millionen Euro.

Hugo Boss schockte Anfang des Jahres mit mehreren Gewinnwarnungen. Seit dem Chefwechsel im Mai hat sich die Aktie stabilisiert. Trotzdem liegt die Aktie im bisherigen Jahresverlauf deutlich im Minus.

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Einschätzung der Redaktion



Hugo Boss scheint das Gröbste überstanden zu haben. Die Aktie läuft seit Anfang Oktober wieder nach oben und hat damit einen Teil der Jahresverluste wettgemacht. Wir bekräftigen unsere Kaufempfehlung. Ein Investment in die Hugo-Boss-Aktie ist allerdings riskant und nur spekulativ orientierten Anlegern zu empfehlen.

Kursziel: 65 Euro

Stopp: 47 Euro