Auch der Umsatz soll währungsbereinigt nur noch im niedrigen einstelligen und nicht mehr im mittleren zweistelligen Prozentbereich wachsen. Für die Aktie setzte es daraufhin zweistellige Kursverluste, innerhalb eines Monats hat der Modekonzern ein Drittel seines Börsenwerts verloren. Zur Verstimmung an den Märkten hat beigetragen, dass Vorstandschef Mark Langer noch im August von einer "deutlich beschleunigten Umsatz- und Ertragsentwicklung" im zweiten Halbjahr ausgegangen war.
Zudem lässt die Begründung für die schwache Entwicklung Fragen offen. Das MDAX-Unternehmen macht dafür das schwache Geschäft in den USA und schleppende Nachfrage in Hongkong aufgrund der politischen Instabilität vor Ort verantwortlich. Fakt ist aber, dass Wettbewerber wie der Luxuskonzern LVMH zuletzt ein starkes Asiengeschäft meldeten. Überraschend bei Hugo Boss ist auch der Durchhänger in Europa. Anleger sollten erst einmal außen vor bleiben.