Der Kurs von CTS (Computer Ticket Service) Eventim läuft wie an der Schnur gezogen nach oben. Ob im vergangenen Monat mit acht, im vergangenen Jahr mit 15 oder im vergangenen Jahrzehnt mit 600 Prozent - die Aktienperformance liegt stets deutlich im Plus.

Die Geschäfte des europäischen Marktführers laufen rund. Der Konzertveranstalter und Ticketvermarkter steigerte 2018 seinen Umsatz um ein Fünftel auf 1,24 Milliarden Euro. Der Konzernüberschuss legte um fünf Prozent auf 118,5 Millionen Euro zu. Und die Zahl der verkauften Onlinetickets kletterte von 48,9 Millionen auf 54,3 Millionen.

Das im SDAX notierte Münchener Unternehmen hat gute Chancen, in den MDAX aufzusteigen. Ein möglicher Aufstieg in den nächsthöheren Index birgt für den Aktienkurs eines Unternehmens generell Potenzial. Schließlich müssen unter anderem Fonds, die die jeweilige Benchmark abbilden, ihr Portfolio bei Indexänderungen entsprechend anpassen und die Aktie kaufen.

Die Deutsche Börse entscheidet vierteljährlich über die Zusammensetzung der deutschen Aktienindizes DAX, MDAX, SDAX und TecDAX. Die nächste Sitzung des Arbeitskreises Aktienindizes ist im Juni.

Zwölf potenzielle Highflyer


Das Potenzial der Aufstiegskandidaten hat die Hypovereinsbank dazu veranlasst, ein Endloszertifikat auf den Deutschen Aufsteiger-Index (ISIN: DE 000 HX8 SH7 0) aufzulegen. In dem Barometer befinden sich die Aktien von zwölf Unternehmen. Aktuell zählen dazu beispielsweise Deutsche Wohnen, Schaeffler, Grenke, CTS Eventim und SMA Solar.

Bei der Auswahl werden jeweils drei potenzielle Aufsteiger aus den vier Indizes ermittelt. In jedem Selektionsverfahren wird nach von der Deutschen Börse veröffentlichten Ranglisten nach Marktkapitalisierung und Umsatz sortiert.

Um sich für den Deutschen ­Aufsteiger Index zu qualifizieren, muss die Marktkapitalisierung eines Unternehmens mindestens 100 Millionen Euro und das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen in den vergangenen sechs Monaten mindestens 100.000 Euro betragen.

Da Dividendenzahlungen bei der Indexberechnung berücksichtigt werden, können Zerti­fikateanleger von Ausschüttungen profitieren. Vierteljährlich, jeweils im Folgemonat der Entscheidung der Deutschen Börse, wird die Indexzusammensetzung überprüft und bei Bedarf angepasst. Zugleich werden alle Mitglieder gleichgewichtet, um Klumpenrisiken zu vermeiden. Die jährliche Management­gebühr des Zertifikats beträgt 0,5 Prozent.