Äußerst robust scheinen die Börsen die saisonal schwache Frühherbstphase zu überstehen. Die nächsten Wochen sind im langfristigen Vergleich wesentlich fester. Dicke Renditen sollten mit Capped-Call-Optionsscheinen auf Einzelaktien möglich sein, die wir uns mit Blickrichtung Dezember einmal näher ansehen wollen.
Von den knapp 2400 Papieren weisen derzeit noch fast 1000 einen Puffer von mindestens drei Prozent zum jeweiligen Cap auf. Möchte man aber zudem einen Gewinn von mindestens 25 Prozent erzielen, schrumpft die Auswahl auf sieben Stück zusammen. Daraus küren wir einen Schein auf die nachhaltig auf ein 14-Jahres-Hoch ausgebrochene Infineon-Aktie als heutigen Trading-Tipp.
Der Schein wird um 28 Prozent zulegen, sofern die Infineon-Aktie am 14. Dezember bei mindestens 15,00 Euro notiert. Das ist bereits dann garantiert, wenn der durch die Monatstiefs vom August und September definierte Aufwärtstrend bis dahin Bestand hat. Die Trendlinie verläuft aktuell um 14,50 Euro und wird den 15er-Cap im Laufe des Novembers erreichen. Angesichts einer Basis bei 14,00 Euro endet die Spekulation ab Infineon-Kursen von weniger als 14,78 Euro am Bewertungstag im Minus. Da sich die Verluste von dort aus rasch ausweiten könnten ist ein striktes Stop-loss-Management notwendig. Als die Aktie am 15. September zuletzt bei 14,50 Euro unten notierte, kostete das Derivat um die 50 Cent. Dort wird der erste Stopp platziert und dieser wöchentlich um 2 Cent angehoben.
Name | Infineon-Capped-Call |
---|---|
WKN | HU4J4T |
Aktueller Kurs | 0,74 € / 0,78 € |
Laufzeit | 14.12.16 |
Basis/Cap | 14,00 € / 15,00 € |
Stoppkurs | 0,50 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,02 €/Woche |
Zielkurs | 1,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
www.smartanlegen.de