Die Vorwürfe reichen in die Jahre 2003 und 2004 zurück. Die Kartellwächter werfen den Beteiligten vor, die Preise für Sicherheitstechnik für Handys, Pässe und Scheckkarten untereinander abgemacht zu haben. Im Jahr 2008 folgten erste Durchsuchungen, das Verfahren zog sich hin. Nun droht die Verjährung der angeblichen Machenschaften. Infineon lehnte eine Stellungnahme mit Verweis auf das laufende Verfahren ab. Ebenso schweigt Philips, die ihr Chipgeschäft längst zu NXP ausgegliedert haben. Formal könnte die Strafe bis zu zehn Prozent des Konzernumsatzes betragen, was sich bei Infineon auf bis zu 380 Millionen Euro summieren könnte. Tatsächlich dürfte die Buße allerdings deutlich geringer ausfallen.
Reuters