Welche Voraussetzungen braucht es, um bei einem bis Januar laufenden Inliner noch einen Verdoppler zu schaffen. Bei den 450 Scheinen des Emittenten SocGen beispielsweise sind noch knapp 100 für einen Mindestgewinn von 100 Prozent gut - aber natürlich nur eine Handvoll davon seriös investierbar. Abseits von WTI und Brent Oil als Basiswerte übrigens gar keines.
Nicht anders sieht es bei x-Markets aus und erst bei der HVB wird man fündig, wenn man sich dort durch fast 500 Papiere gewühlt hat. wobei die Suche dort mühsam ist. Für heute ausgesucht haben wir uns einen Schein (WKN: HU7VSL) auf Infineon.
Der wird um 192 Prozent steigen, wenn der DAX-Wert bis zum 18. Januar in der Range 15,00 bis 18,00 Euro bleibt. Wie attraktiv der Schein gepreist ist, wird beim Vergleich mit dem Infineon-Inliner CE5QQU der Commerzbank deutlich: der kostet zwölf Prozent mehr (!), obwohl die erlaubte Range bei zwei Tage längerer Laufzeit nur von 15 bis 17 (!!) Euro reicht.
Zurück zu unserer Empfehlung: Die näher liegende untere Schwelle wird bereits vom um 15,20 Euro verlaufenden viermonatigen Aufwärtstrend geschützt, zu dem wiederum aktuell etwa 80 Cent Puffer besteht. Die obere Schwelle würde erst zum Thema, wenn das zyklische Hoch 17,03 Euro vom 24. November überboten würde. Wir steigen in den Inliner mit Stop loss 1,50 Euro ein und platzieren ein Verkaufslimit bei einem guten Verdoppler auf 8,00 Euro.
Name | Infineon-Inliner |
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WKN | HU7VSL |
Aktueller Kurs | 3,31 € / 3,41 € |
Laufzeit | 18.01.17 |
Schwellen | 15,00 € / 17,00 € |
Stoppkurs | 1,50 € |
Zielkurs | 8,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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