Ausgangssituation und Signal



Ist die jüngste Korrektur beendet? Hält die 21-Tagelinie? Fragen, die sich Investoren am Donnerstag mit Blick auf den Chart der Infineon-Aktie stellen. Nachdem es Montag zu einem missglückten Ausbruchsversuch über die Marke von 25,45 kam, korrigierten die Titel im Anschluss daran bis auf 24,91 Euro - ein Verlust von 2,1 Prozent in drei Tagen. Aktuell liegen die Preise mit 24,10 Euro im Bereich ihrer 21-Tagelinie (grüne Kurve) und damit auf Höhe der durchschnittlichen Kurse der jüngsten Vergangenheit. Dieser gleitende Durchschnitt spiegelt den kurzfristigen Trend der Infineon-Aktie und hat sich bereits als Unterstützung bewährt (gelb markiert im Tageschart). Käme es hingegen zu einem Durchbruch unter die Marke von 24 Euro, so wäre mit einem weiteren Abgleiten der Notierungen bis in den Bereich um 23,18 Euro zu rechnen.

Das übergeordnete Trendverhalten wird anhand von Wochen- und Monatschart abgebildet. Der Wochenchart mit seiner 200-Tagelinie (blaue Kurve) zeugt vom mittelfristigen Aufwärtstrend der Infineon-Aktie, wobei sich die Preiskurve innerhalb eines intakten Aufwärtstrendkanals (blau schraffiert) nach oben bewegt. Zwar notieren die Titel aktuell 14 Prozent oberhalb dieses gleitenden Durchschnitts, was jedoch - rückblickend betrachtet - noch keiner überkaufte Marktsituation entspricht (siehe Grafik unterhalb des Wochencharts). Definitionsgemäß ist der langfristige Aufwärtstrend solange intakt, wie der gleitende Durchschnitt über 200 Handelstage (aktuell: 20,94 Euro) nicht nach unten hin verletzt wird.



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Die Charts im Detail



Der große Kurstrend bei Infineon zeigt also gen Norden; davon zeugt nicht zuletzt und eindrucksvoll der Monatschart. In diesem wird ersichtlich, dass wir von einem Trendkanal sprechen, der bereits seit 2013 Bestand hat. Auch wenn es kurzfristig immer wieder zu Kursverwerfungen kommen sollte: Dies alles ändert nichts am übergeordneten, positiven Trendverlauf. Hält dieser in seiner bisherigen Intensität an, so wäre als nächstes großes Kursziel die Marke um 30 Euro zu benennen - mit der Chance auf mehr…

Tageschart





Wochenchart




Monatschart





Auf Seite 3: Empfehlung der Redaktion





Empfehlung der Redaktion



Das Kurspotenzial ist im Falle von Infineon also noch lange nicht ausgereizt. Wer als Anleger langfristig auf der Long-Seite dabei sein möchte, kann die weiteren Kursbewegungen des Softwareriesen gewieft hebeln. Nachfolgend porträtieren wir einen entsprechenden Turbo-Optionsschein, der einen Hebel von knapp 7 beinhaltet bei einer offenen Laufzeit. Basis- und Knockoutpreis liegen gleichauf bei 20,91 Euro und damit sogar noch tiefer als der Verlauf der unterstützenden 200-Tagelinie.

Was ist zu erwarten? Nun, sollte unser erstes Kursziel bei 30 Euro realisiert werden, so würde sich mit diesem Long-Derivat ein potenzieller Gewinn von knapp 168 Prozent einstellen. Notierungen um 33 Euro hätten gar einen 255%-Profit zur Folge. Dabei kann ein erster Stopp-Losskurs unterhalb des gleitenden Durchschnitts von 200 Handelstagen angelegt werden.



Trading-Idee
Produkt Op. End Turbo Opt.schein
Basiswert Infineon
Produkt TR0RAQ
Emittent HSBC
Laufzeit Open End
Basispreis 20,9140 EUR
Knock-Out-Schwelle 20,9140 EUR
Hebel 6,964
Kurs Zertifikat 3,22 EUR
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. 2,72 EUR
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. 0,18 EUR
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. 8,75 EUR
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. 11,57 EUR
Kursmarken Aktie
Kurs Aktie 24,15 EUR
Kaufen bei Kursen ab
Stoppkurs 1 23,59 EUR
Stoppkurs 2 20,88 EUR
Zielkurs 1 30,00 EUR
Zielkurs 2 33,00 EUR


Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.

www.index-radar.de