Allerdings ist kurzfristig durch die steile Rally der vergangenen Wochen eine Überhitzung erkennbar. Der Kurs hat sich inzwischen rund 20 Prozent von der 200-Tage-Linie entfernt, was in den vergangenen Jahren oft ein Anlass für eine Atempause war. In steilen Rally-Phasen können die Notierungen schon mal 50 Prozent von ihrem Durchschnitt nach oben abweichen, aber darauf sollten sich Anleger nicht verlassen und lieber auf kleinere Rückschläge warten, bevor in große Positionen investiert wird.
Selbst kleinere Korrekturen an den ebenfalls nach oben durchbrochenen Aufwärtstrendkanal bei 8,15 / 8,30 Euro sowie an die 21-Tage-Linie bei 8 Euro verbessern das Chance-Risiko-Verhältnis eines Trades deutlich. Eintrüben würde sich die positive Prognose erst unter 7,20 / 7 Euro, wo die 200-Tage-Linie eine horizontale Unterstützung und eine weitere Aufwärtstrendlinie zusammen fallen. So weit dürfte die Aktie kurzfristig aber kaum zurückfallen.
Wer Angst hat, bei einer weiteren Aufwärtsbewegung nicht dabei zu sein, kann kleine Bestände auch jetzt schon aufbauen. Insbesondere für mittel- bis langfristig agierende Anleger ist angesichts des enormen Kurspotenzials das ohnehin selten mögliche perfekte Timing eines Einstiegs nicht so wichtig. Kommen Turbozertifikate zum Einsatz, sollte aber auf Grund des kurzfristigen Konsolidierungspotenzials zunächst auf hohe Hebel verzichtet werden. Wir stellen daher ein moderates Papier von der Deutschen Bank vor, das Kursbewegungen "nur" um den Faktor drei verstärkt.