Wir filtern etwa 600 aus, deren Abstand zur Schwelle weniger als 15 Prozent beträgt; soll die Gewinnmöglichkeit zudem bei mindestens 20 Prozent liegen, verbleiben noch etwa 230 Zertifikate. Einen guten Chance-Risiko-Mix weist dabei ein Schein auf den Basiswert Infineon auf. Die Aktie ist zuletzt um 34 Prozent gefallen, also noch deutlich stärker als der Gesamtmarkt, setzt sich heute aber an die DAX-Spitze, weil die US-Behörden die Übernahme von Cypress Semiconductor nun doch genehmigt haben.
Das Infineon-Bonus-Cap-Zertifikat PZ5PQ6 wird um 27 Prozent von 20,52 Euro auf 26,00 Euro klettern, sofern die Schwelle bei 13,00 Euro intakt bleibt. Daraus errechnet sich eine Pro-Anno-Rendite von etwa 120 Prozent, für welche man ein Aufgeld von etwa einem Viertel akzeptieren muss. Die Schwelle wird von zwei bedeutenden Unterstützungen abgesichert: bei der Korrektur intakt blieb ein um 15 Euro verlaufender, durch Tiefs von 2014 und 2018 definierter Aufwärtstrend. Stabilisieren könnte sich die Aktie zudem am Dreijahrestief 13,42 Euro vom Juni 2019. Alles in allem sollte zu den Risiken ein erster Stoppkurs bei 15,40 Euro passen, welcher wöchentlich um 20 Cent angehoben wird.
Name | Infineon-Bonus-Cap |
---|---|
WKN | PZ5PQ6 |
Aktueller Kurs | 20,49 € / 20,55 € |
Schwelle | 13,00 € |
Laufzeit | 19.06.20 |
Stoppkurs | 15,40 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,20 €/Woche |
Zielkurs | 26,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
www.smartanlegen.de