Zum wiederholten Male testet die Infineon-Aktie ihren 200-Tage-Durchschnitt. Das alleine zeigt schon, dass sich der DAX-Wert wesentlich besser schlägt als der Gesamtmarkt. Andererseits könnte die große Korrektur des Halbleiterwerts noch bevorstehen, wenn die Unterstützung nicht mehr hält.

Ein Knackpunkt wird zudem der gut 15-monatige, knapp über 21 Euro verlaufende Aufwärtstrend sein. Hält dieser nicht mehr Stand, könnte zwar die runde 20-Euro-Marke stabilisierend wirken. Letztendlich würde aber ein Absacken in den horizontalen Kursbereich zwischen etwa 18 und 20 Euro drohen. Von oben sorgt die Widerstandszone aus fallender 55-Tage-Linie und gut zweimonatigen Abwärtstrend um 22,80/23,50 Euro. Die charttechnische Gesamtsituation lässt sich mit einem passenden Derivat ausnutzen.

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Empfehlung der Redaktion



Unter Chance-Risiko-Aspekten am interessantesten erscheint der Infineon-Inliner HX0BYQ. Das 188-Prozent-Potenzial wird abgerufen, wenn die Infineon-Aktie bis zum 13. Juni zwischen 19,00 und 24,00 Euro bleibt. Damit besteht zurzeit etwa gleich viel Puffer nach oben und unten. Angesichts oben genannter charttechnischer Situation ist es recht eindeutig, wo die Reißleine zu ziehen wäre.

Auf der Unterseite wäre das ein Reißen der 20-Euro-Marke und bei diesem Kriterium dürfte es bleiben. Oben sind es aktuell 23,50 Euro, wobei sich dieser Wert mit dem Abwärtstrend tendenziell nach unten entwickelt. Das Zweiwochenhoch der Aktie liegt bei 23,37 Euro und es korrespondiert mit einem Inliner-Tief im 1,50er-Bereich. Dort wird der erste Stopp platziert und dieser um wöchentlich 25 Cent angehoben. Gewinnmitnahmen werden bei einem guten Verdoppler auf 7,25 Euro angepeilt.



Name Infineon-Inliner
WKN HX0BYQ
Aktueller Kurs 3,37 € / 3,47 €
Schwellen 19,00 € / 24,00 €
Laufzeit 13.06.18
Stoppkurs 1,50 €
Anpassung Stoppkurs +0,25 €/Woche
Zielkurs 7,25 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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