Für das laufende Geschäftsjahr 2017/18 rechnet Infineon jetzt mit einem Umsatzplus von 4 bis 7 Prozent sowie einer operativen Marge von rund 17 Prozent. Bislang hatte der Konzern ein Wachstum von 3 bis 7 Prozent sowie eine operative Marge von 16,5 Prozent als Ziel ausgegeben. Wegen des Verkaufs von Geschäftsanteilen an Cree geht Infineon dabei von einem Überschuss von deutlich über einer Milliarde Euro aus.
In den drei Monaten bis Ende März - dem zweiten Geschäftsquartal von Infineon - stieg das operative Ergebnis im Jahresvergleich um 6 Prozent auf 314 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte um vier Prozent auf 1,84 Milliarden Euro - die Marge habe damit bei 17,1 (Vorjahr: 16,8) Prozent gelegen.
Der Konzernüberschuss wurde mit 457 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Dabei profitierte der Konzern vom Verkauf des Großteils im Geschäft mit Hochfrequenz-Leistungskomponenten an das US-Unternehmen Cree. Auch gegenüber dem Vorquartal konnte Infineon Umsatz und Ergebnis steigern.
Für das dritte Quartal erwartet Infineon weiteres Wachstum. Der Umsatz soll um 1 bis 5 Prozent steigen, die operative Marge wird bei rund 17 Prozent erwartet. Infineon geht dabei von einem Euro/Dollar-Verhältnis von 1,25 aus. Die Aktie gewann im Dax zuletzt knapp 1,5 Prozent auf 22,56 Euro, nachdem sie am Mittwoch bereits um knapp 4,5 Prozent geklettert war.
Auslöser für das Plus am Vortag waren die unerwartet gut ausgefallenen Quartalszahlen von Apple, die dem gesamten Chipsektor Gewinne brachten. Trotz des jüngsten Kursgewinns notiert das Infineon-Papier immer noch leicht unter dem Endstand von 2017. Im vergangenen Jahr gehörte die Aktien mit einem Plus von 38 Prozent zu den stärksten Dax-Titeln./nas/zb/men/jha/