Die Inflation macht vor nichts Halt: Auch der Schweizer Luxusuhren-Hersteller Rolex zieht nun ordentlich die Preise an. Von Jennifer Senninger

Die Inflation macht vor nichts Halt: Auch der Schweizer Luxusuhren-Hersteller Rolex muss nun die Preise ordentlich erhöhen. Und das schon zum zweiten Mal in diesem Jahr. Wie Bloomberg berichtete, hat der Uhrenhersteller seine Preise in Europa um rund fünf Prozent erhöht. Heißt: Die Rolex Daytona etwa, das günstigste Chronographenmodell, kostet jetzt rund 14.600 Euro. Im Januar waren es noch 13.900 Euro. Ein Anstieg von satten fünf Prozent.

Seit Anfang diesen Monats „gibt es aufgrund von Währungsschwankungen eine Angleichung der Preise in der Eurozone“, erklärte Rolex laut Bloomberg in einer E-Mail. Das schließt auch den starken Dollar mit ein. Es ist bereits das zweite Mal, dass Rolex dieses Jahr bei den Preisen anzieht. So erhöhte der Uhrenhersteller aus Genf bereits im Januar in den meisten Märkten seine Preise um circa 3,5 Prozent über alle Modellreihen hinweg. Bei bestimmten Sportmodellen aus Stahl zog der Preis sogar um bis zu zehn Prozent an.

Die Nachfrage nach Rolex begehrten Luxusuhren sollte das vermutlich weniger beeinträchtigen. Denn Käufer einer Rolex-Uhr sollten den Preisanstieg leichter verkraften können als Konsumenten in anderen Branchen. Zudem: Rolex produziert jedes Jahr etwa eine Million Uhren. Aber: Die Nachfrage übersteigt dabei ohnehin häufig das Angebot. Preiserhöhungen sollten die Nachfrage daher weniger dämpfen. 

Doch auch Rolex ist von den weltweiten Krisen nicht gefeit. Beim Uhrenhersteller gingen dieses Jahr bereits etwa die Lichter aus. Das steckt dahinter.