Schon während des Wahlkampfs hat der Republikaner enorme Investitionen in die Infrastruktur versprochen. Insgesamt sollen bis zu eine Billion Dollar für Brücken, Straßen und Schulen ausgegeben werden. Dazu erwägt Trump die Gründung einer Infrastruktur-Bank. Sie könnte in den kommenden Jahren öffentliche und private Investitionen in Milliardenhöhe finanzieren und die notwendigen Gelder bereitstellen.

Ob Trump seine Pläne am Ende verwirklichen kann, ist zwar noch offen. Seine Gegner befürchten, dass die ohnehin schon hohe Staatsverschuldung der USA ausufern wird. Doch unbestritten ist, dass der Bedarf an Infrastruktur-Investitionen riesig ist. Die Vereinigung der Ingenieure in den USA (ASCE) schätzt den insgesamt aufgelaufenen Wartungs- und Investitionsstau bis 2020 auf 3,6 Billionen Dollar.Die Hauptursachen dieser Situation sind Überalterung und Finanzierungsprobleme. Ein Großteil der Infrastruktur wurde in den 50er- bis 70er-Jahren geschaffen - und seitdem nicht mehr saniert. Das zeigt sich besonders an den Autobahnen: Jede dritte Autobahn und Schnellstraße in den USA weist laut ASCE schwere strukturelle Schäden auf. Auch das Bahnsystem hat unter Sparmaßnahmen und Vernachlässigung in den vergangenen Jahrzehnten gelitten.

Rosige Aussichten



Von den möglicherweise anstehenden Investitionen profitieren seit der US-Wahl viele Bau- und Stahlaktien. Vorausgesetzt, Trump kann seine Pläne umsetzen, dürften sich diese Trends fortsetzen und etliche Unternehmen der Branche vor einer goldenen Zukunft stehen.

Elf Aktien möglicher Profiteure sind im "US-focused Infrastructure Basket" zusammengefasst. Das dazu passende Zertifikat hat die Schweizer Bank UBS aufgelegt. Der Korb ist währungsgesichert. Die Kosten dafür, ein Prozent jährlich, sind in der Managementgebühr von 1,8 Prozent per annum enthalten. Manko: Während der fünfjährigen Laufzeit erfolgt keine reguläre Anpassung des Korbs. Dennoch ist das Zertifikat gut geeignet, um von einem möglichen Infrastruktur-Boom in den Vereinigten Staaten zu profitieren.