Das Institut muss 775 Millionen Euro zur Beilegung eines Geldwäscheverfahrens zahlen. Die Behörden werfen dem größten Finanzdienstleister des Landes mangelnde Kontrollen von Kundenkonten vor. "Das Ergebnis war, dass Kunden jahrelang ING-Bankkonten weitgehend ungestört für kriminelle Aktivitäten nutzen konnten", teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Der Vergleich gehört zu den bislang höchsten Zahlungen im Zusammenhang mit Wirtschaftskriminalität in den Niederlanden. Die Großbank bedauert das Fehlverhalten. Die Geldbuße werde im dritten Quartal verbucht; eine Rückstellung gebe es nicht. Nach den langwierigen Untersuchungen schaffe die Einigung willkommene Klarheit, kommentiert Goldman-Sachs-Analyst Pawel Dziedzic. Allerdings dürfte die Zahlung die Kernkapitalquote der Bank um rund einen Viertelprozentpunkt mindern. Die Behörden hatten die Ermittlungen 2016 aufgenommen.
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