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Verwaltungsrat dominiert
Zum anderen ist Denner bei Innoviva investiert. Seit 2016 kauft er die Aktien. Im vergangenen Jahr legte er sich mit dem Management an, unter anderem wegen der hohen Kosten. Inzwischen hat er fünf Leute im Verwaltungsrat platziert und bestimmt die Geschicke. Innoviva ist ein Partner des britischen Pharmariesen GlaxoSmithKline. Die gemeinsam entwickelten Mittel zum Inhalieren gegen die Lungenkrankheit COPD sind erfolgreich und gewinnen Marktanteile. Zudem gibt es Indikationserweiterungen. Sie könnten in Summe mehr als drei Milliarden Dollar umsetzen, sagen Analysten.
Bei Innoviva sorgt das für steigende Lizenzeinnahmen. Die können auf Basis der Umsatzschätzungen auf über 450 Millionen Dollar klettern. Demgegenüber ist der Börsenwert von 1,6 Milliarden Dollar bescheiden. Denner wird zunächst auf Sparmaßnahmen drängen. Dann stellt sich die Frage, was mit den Einnahmen aus dem Lizenzgeschäft geschehen soll.
Eine Option sind Aktienrückkäufe, die den Kurs anschieben dürften. Aber auch der Verkauf könnte eine Möglichkeit sein - etwa an den Partner GlaxoSmithKline, der fast ein Drittel der Aktien hält. Oder an Royalty Pharma, ein Unternehmen, dass auf Lizenzkäufe spezialisiert ist. Analysten schätzen, dass die Aktie bei einem Verkauf 25 Dollar bringen kann - 50 Prozent mehr als der aktuelle Kurs.