Aus dem Rennen sei dagegen ein Konsortium aus den Finanzinvestoren Cinven und Bain, das sich zusammen mit Lone Star auf der Zielgeraden zum Kauf des Geschäfts befunden hatte.
Ein Sprecher von BASF sagte, der Konzern führe fortgeschrittene Gespräche mit einer Partei über das zum Verkauf stehende Bauchemiegeschäft. Weitere Einzelheiten wollte er nicht nennen. Lone Star lehnte einen Kommentar ab.
Der Ludwigshafener Chemiekonzern dürfte Kreisen zufolge mit dem Verkauf des Bauchemiegeschäfts, das unter anderem Betonzusatzmittel, Mörtel und Abdichtungen anbietet, rund drei Milliarden Euro einnehmen. BASF-Chef Martin Brudermüller hatte zuletzt gesagt, bis Ende des Jahres mit einem Abschluss zu rechnen. Die Trennung hatte er mit der geringen Integration des Geschäfts in den BASF-Verbund begründet, auch entspreche es nicht den Profitabilitätserwartungen. BASF hatte den Geschäftsbereich 2006 für 2,7 Milliarden Euro inklusive Schulden von Degussa übernommen.
Lone Star, unter anderem Besitzer des deutschen Baustoffhersteller Xella, war zwischenzeitlich vom Verkaufsprozess zurückgetreten, wurde im Verlauf aber wieder an den Verhandlungstisch eingeladen. Als aussichtsreichster Bieter galt zuletzt das Konsortium Cinven/Bain. Lone Star habe aber schließlich die bessere Offerte vorgelegt, sagte einer der Insider. Cinven besitzt den kleineren französischen Konkurrenten Chryso und beabsichtigte, das Geschäft in die BASF-Einheit einzugliedern, falls seine Offerte glückt. Bain ist Eigner des britischen Baustoffhändlers MKM.
rtr