Darin werde von Daimler nicht verlangt, die die US-Fahrzeuge zurückzukaufen, hieß es. Daimler werde die Fahrzeuge reparieren und erweiterte Garantien anbieten. Daimler äußerte sich zunächst nicht. Der Vergleich soll um 14.00 Uhr Ortszeit auf einer Pressekonferenz in den USA veröffentlicht werden. Daimler hatte im August angekündigt, mit einer Milliardenzahlung seinen Dieselstreit mit Behörden und Zivilklägern in den USA beizulegen. Für die Vergleiche mit den US-Behörden erwarteten die Stuttgarter Kosten von rund 1,5 Milliarden Dollar, die geschätzten Kosten für die Beilegung der Sammelklage von Dieselhaltern lagen bei rund 700 Millionen Dollar. Weitere etwa 300 Millionen Dollar wurden für die Umsetzung des Vergleichs veranschlagt.

In dem Rechtsstreit mit den US-Behörden geht es um die Abgaswerte von rund 250.000 Diesel-Fahrzeuge, gegen die die kalifornischen Umweltbehörden EPA und CARB, der Generalstaatsanwalt des Bundesstaats, das US-Justizministerium und die Zoll- und Grenzschutzbehörde der USA vorgegangen waren. Diesel-Fahrzeuge stehen seit dem Dieselskandal von Volkswagen in den USA unter verstärkter Beobachtung. Der Wolfsburger Konzern hatte in Nordamerika viele Milliarden Dollar an Strafen und für die Entschädigung von Dieselkunden bezahlen müssen. Fiat Chrysler schloss 2019 für 800 Millionen Dollar mit den US-Behörden einen Vergleich, um den Vorwurf der die Verwendung einer illegalen Abgassoftware aus der Welt zu schaffen. Im Juli erklärte der italienisch-amerikanische Autobauer, dass er Gespräche über die Beilegung einer strafrechtlichen Untersuchung des US-Justizministeriums führe.

rtr