Der Private-Equity-Fonds, für den Terra Firma von Mai an um Investoren werben will, soll zwei Milliarden Euro schwer werden, wie zwei mit den Plänen vertraute Personen sagten. In ein Unternehmen wolle der von der Investoren-Legende Guy Hands geführte Eigentümer der Raststättenkette Tank & Rast künftig maximal noch 750 Millionen Euro Eigenkapital stecken, wovon die Hälfte von externen Co-Investoren kommen soll.

Für Hands sei das eine Rückkehr zum einstigen Kerngeschäft, sagte einer der beiden Insider: "Bei kleineren Übernahmen ist die Verschuldung tendenziell geringer, und es ist leichter, die Unternehmen auf Kurs zu bringen." Der 2004 aufgelegte Fonds, der in Tank & Rast investierte, hatte ebenfalls nur ein Volumen von 2,1 Milliarden Euro. Die Autobahn-Raststätten waren erst kürzlich mit einer neuen Finanzierung ausgestattet worden. 2007 hatte Terra Firma 5,4 Milliarden Euro für einen weiteren Fonds eingesammelt. Doch dessen größtes Investment ging spektakulär schief: Denn den für insgesamt sechs Milliarden Euro gekauften Musikkonzern EMI verlor Terra an den Kreditgeber Citigroup.

Den Wohnimmobilienkonzern Deutsche Annington hatte Terra Firma 2006 mit einem Spezialfonds gekauft. Im Juli schaffte das Bochumer Unternehmen den Sprung an die Börse, Terra Firma hält aber immer noch 84 Prozent.

Reuters