Dort sank der Umsatz im dritten Quartal sieben Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar, wie das US-Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss mitteilte. Analysten hatten jedoch im Durchschnitt mit 6,21 Milliarden Dollar gerechnet. Nach zwei Quartalen mit Wachstum hätten Regierung und Geschäftskunden ihre Ausgaben für Halbleiter für Rechenzentren gedrosselt, begründete Intel den Rückgang. Diese hatten zuletzt angesichts des Trends zum Home-Office und der Nachfrage nach Streamingdiensten Hochkonjunktur. Die Intel-Aktie brach nachbörslich zehn Prozent ein.
Der Gewinn ohne Sonderposten erfüllte mit 1,11 Dollar je Aktie die Erwartungen der Experten. Für das vierte Quartal rechnet Intel mit einem Gesamtumsatz von rund 17,40 Milliarden Dollar und damit leicht über den Markterwatungen von 17,36 Milliarden Dollar.
Vor Intel hatte US-Konkurrent Texas Instruments, der wegen seiner breit gefächerten Kundschaft als Indikator für die gesamte Branche gilt, seine Zahlen vorgelegt. Der US-Chipkonzern übertraf im dritten Quartal die Umsatzerwartungen der Experten. Der Infineon-Rivale gab dank der Erholung in der Autobranche und dem Trend zum Homeoffice in der Corona-Krise einen Umsatzanstieg auf 3,82 Milliarden Dollar von 3,77 Milliarden Dollar im Vorjahr bekannt.
rtr