Als "Tipp der Redaktion" haben wir in unserer Jahresendausgabe 2013 die Intel- Aktie zum Kauf empfohlen. Seither hat das Papier bereits knapp ein Zehntel hinzugewonnen. Das Potenzial ist damit aber noch nicht ausgeschöpft. Der Dow- Jones-Titel ist längst reif, die 20-Euro- Hürde zu meistern. Dies zeigen die jüngsten Quartalszahlen. Der weltgrößte Chiphersteller profitierte von einem wieder erstarkten PC-Geschäft und verdiente mehr, als Marktteilnehmer erwartet hatten. Der Umsatz stieg leicht von 12,58 auf 12,76 Milliarden Dollar. Besonders erfreulich: Im Geschäft mit Smartphones und Tablets holt der Branchenprimus immer mehr auf. Im ersten Quartal wurden fünf Millionen Tablets mit einem Intel- Prozessor ausgeliefert. 2014 sollen es insgesamt 40 Millionen werden - viermal so viel wie 2013. Zudem hob Intel sein Ziel für die Bruttomarge im Gesamtjahr um rund einen Prozentpunkt auf 61 Prozent an. CI
Sto Vz.: Niedrige Bewertung, florierendes Geschäft
Stark aufgestellt in den Zielmärkten, dazu eine praktisch schuldenfreie Bilanz und obendrein günstig bewertet: Der von der Familie Stotmeister geführte Bauzulieferer Sto bringt alle Vorzüge eines Nebenwerts mit Value-Charakter mit. Anders als im Vorjahr zeichnet sich durch die milde Witterung eine frühe Belebung im Wohnungsbau und bei energetischen Gebäudesanierungen ab. Zugleich forciert Sto die Auslandsexpansion. Das gilt vor allem für den asiatischen Markt, der mit drei eigenen Niederlassungen vor Ort bearbeitet wird. Nach vorläufigen Zahlen legte der Umsatz im Geschäftsjahr 2013 um 2,1 Prozent auf 1,17 Milliarden Euro zu. Der operative Gewinn (Ebit) soll über dem Vorjahreswert von 95,3 Millionen Euro liegen. Den Geschäftsbericht 2013 wird die im Entry Standard gelistete Firma am 30. April präsentieren. Und wie in den Vorjahren werden die Aktionäre mit einer üppigen Dividende am Gewinn beteiligt. SRI
Thessaloniki Port Authority: Spekulative Wette auf Privatisierung
Griechenland kommt anscheinend langsam in die Gänge. Zuletzt konnte man mit großem Erfolg eine Anleihe platzieren - allerdings dank implizierter Haftung der EU. Die EU-Partner werden nun darauf drängen, dass die bisher sehr verhaltene Privatisierung von Staatsbetrieben konsequenter vorangeht. Ein für erfahrene Anleger spannendes Unternehmen ist Thessaloniki Port Authority. Der Hafenbetreiber, an dem der Staat drei Viertel der Anteile hält, besticht durch seine günstige geografische Lage, eine sehr stabile Bilanz und durch hohe Profitabilität. Im Branchenvergleich ist die Bewertung, gemessen an der Relation von Börsenwert plus Schulden zum Betriebsergebnis, mit 7,8 niedrig. Der Haken: In Deutschland wird der Spezialwert nur sehr wenig gehandelt, die Spreads sind enorm. Aufträge müssen deshalb streng limitiert werden. Wer in Athen handeln kann, sollte dies vorziehen. LA
Flossbach von Storch (FvS) Multiple Opportunities: Ein Mischfonds für alle Fälle
Wachstumssorgen in China, dazu Spannungen in der Ukraine, gleichzeitig Aufschwung in den USA und Erholungstendenzen in Europa - Anleger stehen vor großen Herausforderungen. Wer es sich selbst nicht zutraut, stets die Märkte im Blick zu behalten und das Portfolio immer wieder an die aktuelle Situation anzupassen, greift zu Fonds mit vermögensverwaltendem Ansatz wie dem Flossbach von Storch (FvS) Multiple Opportunities. Fondsmanager Bert Flossbach ist flexibel und muss sich nicht an einem Index orientieren. Er kombiniert Aktien wie Nestlé und Toyota so mit Anleihen und Gold, dass der Mischfonds volatile Phasen möglichst unbeschadet übersteht. Auf Sicht von fünf Jahren gelang ihm dadurch ein Plus von jährlich fast 16 Prozent. Der aktive Ansatz hat jedoch seinen Preis: Quartalsweise fällt eine erfolgsabhängige Gebühr von bis zu zehn Prozent auf die gesamte positive Entwicklung an. KK