"Durch die Bank haben wir positive Geschäftsaussichten in allen unseren Bereichen", gab sich Vorstandschef Michael Mertin am Dienstag optimistisch. So solle der Umsatz 2014 zwischen fünf und zehn Prozent zulegen. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) peilt Mertin ein noch etwas stärkeres Plus und damit zwischen 55 und 62 Millionen Euro an. Ein großer Teil des erwarteten Geschäfts für dieses Jahr sei bereits durch den Auftragsbestand abgedeckt. Auch in den kommenden Jahren bis 2017 peilt Mertin ein Wachstum von um die zehn Prozent an.

2013 hatte Jenoptik in ein neues IT-Systems und in die Expansion vor allem nach Nordamerika und Asien investiert. Der Anteil dieser Regionen am Geschäft soll bis 2017 auf 40 Prozent von derzeit etwa 33 Prozent steigen. Der Konzernumsatz legte im vergangenen Jahr so zwar noch um drei Prozent auf etwa 600 Millionen Euro zu, der Betriebsgewinn schrumpfte jedoch leicht auf 52 (Vorjahr: 54,8) Millionen Euro. Analysten hatten etwas mehr erwartet. Unter dem Strich legte der Gewinn 2013 leicht zu.

Mertin deutete an, die Dividende zumindest stabil halten zu wollen. 2013 waren 18 Cent pro Aktie gezahlt worden. Jenoptik habe dann auch noch ausreichend Mittel, um Firmen aufzukaufen. Man habe einige kleinere und mittlere Projekte im Auge, sagte Mertin.

Die Wachstumserwartungen in diesem Jahr stützten sich auf alle drei Säulen des Unternehmens: Besonders optimistisch gab sich Mertin für die Sparte Optik und Laser, die Ausrüstung für die Halbleiter- und Autoindustrie liefert. Aber auch die Messtechnik für die Motorenentwicklung, die zuletzt besonders stark gewachsen war, werde sich weiter gut entwickeln. Der Trend zu effizienteren Antrieben halte an, sagte Mertin. Ein Plus wird auch in der sonst eher stabilen Rüstungssparte erwartet.

Reuters