Er habe seinen Kampf für eine Abspaltung des Bezahldienstes PayPal noch gar nicht richtig begonnen, schrieb er den übrigen Aktionären des US-Onlinehändlers in einem am Donnerstag veröffentlichten Brief. Zudem führte der mit gut zwei Prozent an eBay beteiligte Milliardär neue Argumente für die von ihm geforderte Loslösung an: Zwei getrennte Führungsteams könnten sich stärker auf ihre jeweiligen Kerngeschäfte konzentrieren. Zudem könne PayPal so auch strategische Partnerschaften mit eBay-Konkurrenten eingehen.

Icahn verwies zudem auf eine Umfrage unter Investoren, wonach 43 Prozent für die Abspaltung sind. Das eBay-Management zeigt sich unbeeindruckt und erklärte, ein direkter Austausch mit Aktionären sei glaubwürdiger als die Erhebung. Das Management hat wiederholt betont, dass es PayPal unter dem eigenen Dach halten wolle.

Icahn kauft in der Regel vergleichsweise kleine Anteile von Unternehmen, stellt dann lautstark Forderungen und löst so in den betroffenen Konzernen Aufregung aus. Zuletzt hatte er sich mit Apple und dem PC-Hersteller Dell angelegt. rtr