Mit viel Hype und großen Erwartungen sind die beiden größten IPOs des Jahres von ARM und Instacart vor Kurzem an die Börse gestartet. Doch jetzt müssen beide Papiere einer eisigen Realität ins Auge blicken.
Mit viel Hype und Erwartungen sind sowohl der Chiphersteller ARM als auch der Lieferdienst Instacart in den USA an die Börse gegangen. Doch, während die beiden Aktien am ersten Tag mit einem zweistelligen Plus begrüßt worden werden sie nun mit einer unschönen Realität konfrontiert.
ARM und Instacart mit eisiger Realität konfrontiert
Denn sowohl die Aktien von ARM als auch Instacart sind binnen der ersten Handelstage deutlich gefallen, inzwischen sogar unterhalb ihres Einstiegskurses. Ursächlich dafür ist primär die hohe Bewertung mit der die beiden Unternehmen an die Börse gegangen sind.
So erhielt beispielsweise der Chiphersteller ARM schon das erste Verkaufsrating aufgrund eines KGVs von 61. Zudem wird die Aktie von einem immer mehr in einen Schweinezyklus laufenden Chipsektor belastet.
Aber auch für Instacart kehrt der Alltag wieder ein: nachdem man in der Spitze mit einem Plus von sogar 40 Prozent gestartet ist, geht es jetzt deutlich nach unten. Hier spielt zum einen die Bewertung mit KGV 25 aber auch die Sorge der Anleger um einen Einbruch der Nachfrage in den USA eine entscheidende Rolle.
Ist der IPO-Hype damit vorbei?
Allerdings stellen sich viele Anleger deswegen inzwischen die Frage, was dies für die noch anstehenden IPOs etwa von der Lifestyle-Marke Birkenstock oder der deutschen Börsenhoffnung Schott Pharma bedeutet.
Tatsächlich sollten Anleger bei beiden Börsengängen eher vorsichtig sein und primär auf die fundamentalen Kennzahlen schauen. Denn der Hype um IPOs ist aktuell aufgrund ihrer Seltenheit sehr groß, der Wirbel rund um die Aktien klingt jedoch genauso schnell wieder ab. Ob die kommenden Börsengänge sich aber auch nachträglich als vielleicht etwas überbewertet herausstellen werden, ist noch nicht absehbar.
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