Elektromobilität ist in aller Munde. So hat etwa VW angekündigt, innerhalb von zehn Jahren 22 Millionen batteriegetriebene Fahrzeuge zu produzieren und fast 70 neue Modelle auf den Markt zu bringen. Das zeigt, wie dynamisch sich dieses Segment in den kommenden Jahren entwickeln soll. 2017 wurden erst 1,1 Millionen Elektroautos verkauft. Bis 2040 sollen es laut Schätzungen mehr als 60 Millionen sein. Elektromobilität ist weltweit der Schlüssel klimafreundlicher Mobilität. Der Betrieb von Elektrofahrzeugen erzeugt insbesondere in Verbindung mit regenerativ erzeugtem Strom deutlich weniger CO2. Etwa ein Viertel der weltweiten CO2-Emissionen entfällt auf das Transportwesen. Gleichzeitig werden im Kampf gegen den Klimawandel immer strengere Regularien umgesetzt. Zusätzlich können Elektrofahrzeuge mit ihren Energiespeichern die Schwankungen von Wind- und Sonnenkraft künftig ausgleichen und so den Ausbau dieser regenerativen Energiequellen unterstützen. Mit dem neuen iShares Electric Vehicles and Driving Technology UCITS ETF können auch Anleger daran partizipieren. Der ETF investiert in mindestens 80 Titel (aktuell 93), aus den Bereichen Elektroautohersteller, Batteriehersteller und Zulieferer. Um für den Fonds infrage zu kommen, müssen deren Erträge zu mehr als 50 Prozent aus der Elektromobilität stammen und die Freefloat-Marktkapitalisierung muss mehr als 200 Millionen Euro betragen. Einmal im Jahr (im Juni) wird der Index überprüft und angepasst. Im Vergleich zu anderen ebenfalls eher technologielastigen Themen-ETFs wird dieser nicht von US-Titeln beherrscht. Japan ist mit 30 Prozent am stärksten gewichtet. Die USA mit knapp 24, Korea mit elf und Indien folgt mit mehr als acht Prozent.
Interessanter ETF, der auf ein Trendthema setzt. Dennoch sollte man solche Produkte nur als Beimischung einsetzen. Denn niemand weiß, ob Elektroautos wirklich der Weisheit letzter Schluss sind.