Der Absturz des Ölpreises drückte stark auf die Kurse von Ölkonzernen, sie waren im vergangenen Jahr die größten Verlierer an Europas Börsen. Nun scheint der Verfall des Ölpreises gestoppt: US-Öl der Sorte WTI hat sich zuletzt bei rund 50 US-Dollar je Barrel (rund 159 Liter) stabilisiert, der Preis für Nordseeöl der Sorte Brent stieg seit dem Jahreswechsel von rund 50 auf gut 60 US-Dollar.
Einige Analysten gehen davon aus, dass Öl in den kommenden Monaten wieder teurer wird, wovon auch die Aktienkurse der Energieunternehmen aus Europa profitieren sollten. Gemessen an den erwarteten Unternehmensgewinnen seien Energieaktien aus Europa so günstig bewertet wie seit 15 Jahren nicht mehr, heißt es beispielsweise bei der US-Investmentbank JP Morgan.
Wer darauf setzen will, dass die Kurse von Europas Energieaktien in den kommenden Monaten anziehen, kann zum Beispiel zu einem Indexfonds (ETF) von iShares greifen. Dort sind von Royal Dutch Shell über BP bis zu Total alle europäischen Schwergewichte versammelt. Aber Vorsicht: Langfristig dürften die Probleme der Branche wie ein tendenzielles Überangebot durch neue Fördertechniken ("Fracking") bestehen bleiben. Erholen sich die Kurse, sollten Anleger die Gewinne realisieren.
iShares Stoxx Europe 600 Oil & Gas
ISIN: DE000A0H08M3
Fondsvolumen: 502 Mio. €
Gesamtkostenquote (TER): 0,46%
Tel.: +49(0)89/42729 5858