Während bei den Big-Techs in den vergangenen Monaten vor allem über Nvidia und Microsoft geredet wird, läuft still und heimlich Apple von Allzeithoch zu Allzeithoch. Ist das Unternehmen aber vielleicht sogar noch viel wertvoller?
2,96 Billionen US-Dollar bringt Apple aktuell auf die Waage und markiert regelmäßig neue Allzeithochs. Allerdings könnte es das noch lange nicht gewesen sein. Das Analystenhaus Wedbush sieht noch deutlich mehr Potenzial für das wertvollste Unternehmen der Welt und wagt eine steile Prognose:
Analystenhaus Wedbush mit steiler Prognose
„Wir gehen davon aus, dass die faire Bewertung von Apple im Bereich von 3,5 Billionen US-Dollar liegen könnte, mit einer bullischen Bewertung von 4 Billionen US-Dollar bis zum Geschäftsjahr 2025.“
Dies würde tatsächlich noch einmal einiges Potenzial für die ohnehin schon gut gelaufene Aktie bedeuten. Aber was ist die Ursache für den Optimismus der Wedbush Analysten unter der Leitung von Analyst Dan Ives?
Ist Apple bald vier Milliarden US-Dollar wert?
Tatsächlich fokussiert sich Ives in seiner Studie vor allem auf zwei Geschäftsbereiche von Apple, die für die Outperformance in den kommenden Monaten sorgen sollen.
Zum einen hält der Marktexperte den Service-Bereich von Apple für extrem unterbewertet und nicht vernünftig im Aktienkurs eingepreist. Inzwischen ist Apple nämlich kurz davor in diesem Sektor 100 Milliarden US-Dollar an Umsatz zu generieren, während es 2020 nur 50 Milliarden gewesen waren.
Der andere Faktor, der die Aktie laut Ives treiben könnte, ist der Aufbau des Apple Ökosystems mit dem neuen iPhone 15 und dem angekündigten Vision Pro-Headset. Hierüber schrieb der Analyst:
„Wir sind nach wie vor fest davon überzeugt, dass dies der erste Schritt in einer umfassenderen Strategie für Apple ist, ein generatives, KI-gesteuertes App-Ökosystem für seinen goldenen Kundenstamm aufzubauen, das über Apple und Partner Tausende von Anwendungsfällen in den Bereichen Fitness, Gesundheit, Sport/Filme umfassen wird.”
Kann die Apple-Aktie dem gerecht werden?
Allerdings stellt sich für viele Anleger die Frage, ob die Apple-Aktie diesen Erwartungen gerecht werden kann. Trotz der verheißungsvollen Zukunftsvisionen, die Ives hier anspricht, ist die Aktie mit einem Forward-KGV von 31 nämlich schon hoch bewertet.
Tatsächlich dürfte es im Zuge einer Rezession für Apple eher ungemütlich werden, da Kunden ihren Konsum gerade bei den iPhones einschränken werden.
Dementsprechend hat die Aktie Korrekturpotenzial, kann aber in einem nach der Krise beginnenden Bullenmarkt auch die Marke von vier Billionen US-Dollar erreichen, wenn die fundamentalen Daten eine Rechtfertigung zulassen.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.