Wie aus der sogenannten Reuters-Tankan-Umfrage unter 533 Unternehmen hervorgeht, macht unter anderem der starke Yen vielen Firmen in der weltweit drittgrößten Volkswirtschaft zu schaffen. Im Verarbeitenden Gewerbe fiel der Stimmungsbarometer auf plus ein Punkt, nachdem es im Juli noch plus drei Zähler waren. Werte im positiven Bereich signalisieren, dass die Optimisten in der Mehrzahl sind. Es ist dennoch der niedrigste Wert seit 2013. In der Dienstleistungsbranche ging es dagegen erstmals seit fünf Monaten wieder nach oben - um drei Zähler auf plus 18 Punkte.
Der Yen notiert derzeit zum Dollar in etwa auf dem höchsten Stand seit sieben Wochen. Das macht die Produkte der japanischen Exporteure auf dem Weltmarkt teurer und geht zulasten der Gewinne von Firmen wie Toyota oder Sony. Japans Ausfuhren waren im Juli um 14 Prozent eingebrochen. Auch die Gesamtwirtschaft legte zuletzt kaum noch zu. Die Regierung will deswegen mit einem riesigen Konjunkturpaket für Schwung sorgen.[nL8N1AJ1DH]