Erst vor zwei Wochen unterzeichneten die Wiesbadener die finalen Verträge mit Comdirect. Die Direktbank-Tochter der Commerzbank wird über die JDC-Plattform bald Versicherungsprodukte anbieten. Zuvor wurde bekannt, dass die Great West Group 8,40 Euro je Aktie zahlte, um den Vorständen Ralph Konrad und Sebastian Grabmaier Anteile abzukaufen. Mit 28 Prozent ist der Versicherungsgigant nun größter Einzelaktionär. Konrad und Grabmaier halten noch jeweils fünf Prozent. Dennoch notiert der Wert mit 6,36 Euro unter dem Einstiegskurs der Kanadier. Derzeit wird eine 25-Millionen-Euro-Anleihe platziert, und es muss sich erst noch zeigen, dass Großkunden nicht nur die Umsätze, sondern auch die Marge steigern. JDC sei jedoch zuversichtlich, seine Plattform in den kommenden Quartalen zu skalieren. Daher vorerst nur für risikobereitere Anleger.
Kommende Woche könnte die Aktie von Exceet noch mal anziehen, anschließend dürfte der Kurs aber fallen. Grund: der Dividendenabschlag. Das Beteiligungsunternehmen will auf seiner Hauptversammlung am 20. November eine Sonderausschüttung von 3,00 Euro je Aktie beschließen, was aktuell einer Dividendenrendite von 43,2 Prozent entspräche. Ist die Gewinnbeteiligung ausgezahlt, wird die Notiz um den Auszahlungsbetrag niedriger handeln. Doch das Unternehmen ist nicht nur wegen der Ausschüttung interessant: Mehrheitseigner ist der aktivistische Aktionär Active Ownership Capital (AOC), den Anleger von seinen Engagements bei Stada, Nfon oder Schaltbau her kennen. Und künftig soll auch Exceet einen "opportunistischen Investmentansatz ohne festgelegte Anlagestrategie" verfolgen. Gleichzeitig präsentierten die vorhandenen Beteiligungen diese Woche gute Quartalszahlen, während der Portfoliowert laut Firmenkennern über der aktuellen Marktkapitalisierung von Exceet liegen soll. Achtung: Die Aktie ist extrem markteng.