Der Technologiekonzern Jenoptik hat zum Jahresauftakt Umsatz und Ergebnis gesteigert, die Gewinnprognose von Analysten aber verfehlt. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) sei im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp zwölf Prozent auf 9,8 Millionen Euro gestiegen, teilte der Konzern am Mittwoch in Jena mit. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt jedoch eine Million mehr erwartet. Der Umsatz kletterte um gut acht Prozent auf 158 Millionen Euro. Der Eingang neuer Aufträge schrumpfte dagegen um fünf Prozent. Jenoptik geht für das Gesamtjahr weiterhin von einem Umsatz zwischen 680 und 700 Millionen Euro sowie einem Ebit zwischen 61 und 66 Millionen Euro aus.

Zwischen Januar und März verzeichnete die Optik-Sparte einen ähnlichen Umsatz und Gewinn wie im Vorjahr, konnte aber deutlich mehr Aufträge gewinnen. In dem Segment werden unter anderem Ausrüstungen für die Halbleiterindustrie produziert, die als margenstark gelten. Etwas besser als im Vorjahr schnitt die Messtechnik-Sparte ab, die zum einen die Autoindustrie beliefert und zum anderen Verkehrstechnik ("Blitzer") liefert. Im dritten Feld Verteidigung ging der Auftragseingang deutlich zurück, was Jenoptik mit einem Großauftrag im Vorjahr begründete.

Reuters